Straßen- und Wegekonzept

Verkehrskonzept Straßennetz:

Bei der Erarbeitung des städtebaulichen Rahmensplans für Südlohn und Oeding zeigte sich die Notwendigkeit, ein Generalverkehrskonzept zur Neuordnung des Straßen- und Wegenetzes aufzustellen, abzustimmen und als Grundlage für die weitere städtebauliche und verkehrliche Entwicklung heranzuziehen.

Die Aufstellung des Verkehrskonzeptes erfolgte im Jahr 2002 durch das Büro VR Verkehrs- und Regionalplanung GmbH, Lilienthal.

 

Straßen- und Wegekonzept gem. § 8a KAG NRW:

Die Gemeinde Südlohn hat ein kommunales Straßenerhaltungskonzept durch die Ge-Komm GmbH  I  Gesellschaft für kommunale Infrastruktur erstellen lassen.

Bei der Erhaltung der verkehrlichen Infrastruktur spielt der Zeitpunkt der Maßnahmendurchführung eine wichtige Rolle.

Aus fachlicher Sicht werden die angesetzten theoretischen Nutzungsdauern von Straßen tatsächlich nur dann erreicht, wenn beim sogenannten „Optimalen Eingreifzeitpunkt“ die erforderlichen Unterhaltungs- und Instandsetzungsmaßnahmen auch wirklich durch­geführt werden. Die erforderlichen Maßnahmen sind dazu notwendig, damit die Straße ihre vorgesehene Nutzungsdauer erreicht. Je nach Länge der Nutzungsdauer können daher ver­schiedene Maßnahmen notwendig werden, um dieses Ziel zu erreichen. Erfolgen diese Arbeiten nicht, führt dies zwangsläufig zu einem progressiven Schadensverlauf, der Substanzverlust zur Folge hat. Ein solches Vorgehen hat aus Netzsicht in der Vergangenheit vielfach dazu geführt, dass sich sehr viele Straßen heute in einem Zustand befinden, in dem nur noch eine grundhafte Erneuerung sinnvoll ist.

Die Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen hat hierzu zwei Erhaltungsstrategien anhand eines Beispiels über eine Gesamtnutzung der Straße näher beschrieben:

  • Erhaltungsstrategie „Instandhaltung“: Beim Erreichen des Schwellenwertes werden die Oberflächenschäden (Risse, Löcher usw.) immer wieder geflickt. Durch eindringendes Wasser und Verkehrsbelastung verschlechtert sich trotz der Maßnahmen die Substanz weiterhin, bis eine Erneuerung der Gesamt­befestigung notwendig wird. Außerdem ist ein erhöhter Überwachungsaufwand für den Straßenbaulastträger erforderlich.
  • Erhaltungsstrategie „Instandsetzung“: Beim Erreichen des sog. Warnwertes werden Instandsetzungsarbeiten (Ersatz der Deckschicht, Ersatz der Deck- und Binderschicht) durchgeführt, die die Gesamt­substanz der Befestigung schützen und die Nutzungsdauer der Gesamtbefestigung verlängern. Dadurch ergeben sich laut FGSV erhebliche Einsparungen gegenüber der Strategie „Instandhaltung“. Neben wirtschaftlichen Vorteilen für den Baulast­träger sind auch erhebliche positive Effekte für Straßennutzer und Anlieger prognos­tiziert.

Das Straßenerhaltungskonzept der Gemeinde Südlohn bildet eine transparente und belastbare Grundlage für zukünftige Entscheidungen und kann als Grundlage für das Straßen- und Wegekonzept gem. § 8a KAG NRW dienen.