Erneuerung und Neubau des Radweges an der Schlinge
Radweg an der Schlinge - Bahnhofstraße bis Eichendorffstraße
Die Baumaßnahme wird mit Zuwendungen des Landes Nordrhein-Westfalen; Sonderprogramm Stadt und Land; Verbesserung der Verkehrsverhältnisse der Gemeinden, Gemeindeverbände und Kreise nach den Förderrichtlinien Nahmobilität – FöRi-Nah (SMBl. NRW 910) und Gewährung von Finanzhilfen des Bundes für Investitionen in den Radverkehr durch das Sonderprogramm „Stadt und Land“ gefördert.
Ordnungsmerkmal: 2022 45 554
Hier informiert die Gemeinde Südlohn über das anstehende Projekt:
1. Veranlassung und Aufgabenstellung
Die Gemeinde Südlohn plant, den Fuß- und Radweg an der Schlinge zwischen der Bahnhofstraße und der Lohner Straße grundhaft zu erneuern und das Umfeld neu zu gestalten. Die Planung umfasst einen 1. BA (Bahnhofstr. bis Lohner Str.) und einen 2. Bauabschnitts von der Lohner Straße bis zur Eichendorffstraße. Hier soll entlang der Schlinge ein ganz neuer Fuß- und Radweg erstellt werden, um auch die östlichen Wohnquartiere an das Radwegenetz anzuschließen.
2. Beschreibung der Planung
2.1 Allgemeines
Der bauliche Zustand des Fuß- und Radweges ist wegen starker Unebenheiten und Setzungen sehr schlecht. Der Fuß- und Radweg soll in leicht geschwungener Linie annähernd in der alten Trasse grundhaft erneuert werden.
Einzelne Aufenthaltsbereiche entlang des Weges sollen für eine erhöhte Aufenthaltsqualität sorgen. In der Planung inbegriffen sind zudem die Neuplanungen der angrenzenden Teilabschnitte der Eichendorff-Straße und der Lohner Straße, die zugunsten der verkehrlichen Sicherheit in den Kreuzungsbereichen in das Konzept eingebunden werden.
2.2 Freiraum- und Verkehrskonzept, Querung der Lohner Straße
Durch den breiten, leicht geschwungenen, asphaltierten Weg, sowie durch die vier Inseln mit verschiedenen Sitzmöglichkeiten bietet der neu gestaltete Rad- und Fußweg zum einen eine komfortable und zügige Befahrung und zum anderen Aufenthaltsmöglichkeiten zum Verweilen. Die verschiedenen Sitzmöglichkeiten berücksichtigen hier für eine erhöhte Aufenthaltsqualität die Ansprüche unterschiedlicher Nutzer und behindern die Radfahrer bei der Befahrung des Radweges nicht.
In der aktuellen Planung sind zwei neue Radfahrer- und Fußgängerbrücken mit einer Breite von 2,50 m (bisher 2,0 m) enthalten. Diese stellen in Bezug auf entgegenkommende Verkehrsteilnehmer eine Verbesserung der Verkehrssicherheit, insbesondere für Schulkinder im Grundschulalter und mobilitätseingeschränkte Menschen dar.
Ein wesentlicher Bestandteil der Planung ist die Ausgestaltung der Querung der Lohner Straße. In der bestehenden Tempo-30-Zone wurde großes Augenmerk auf die Verkehrssicherheit gelegt. Dabei wurde die Querung von der Brücke abgerückt. Der Querungsbereich setzt sich mit seiner Textur und Farbe durch eine Abstreuung des Asphalts mit Natursteinsplitt von der ankommenden Fahrbahn ab, was die Aufmerksamkeit der ankommenden Auto- und Radfahrer erhöhen soll.
Die zusätzlich eingeplante Aufpflasterung zu Beginn und Ende der Kreuzung und die integrierten Sitzgelegenheiten verleihen diesem Bereich den Charakter eines „Shared-Space“, der die Autofahrer gegenüber den Radfahrern nicht bevorzugen soll. In Abstimmung mit dem Kreis Borken als Verkehrsbehörde einigte man sich einvernehmlich auf eine Rechts-vor-Links-Vorfahrtsregelung in Kombination mit der Aufstellung des Verkehrszeichens 102 (VZ 102, Achtung Rechts vor Links) an den einmündenen Zufahrtsstraßen. Unfallrisiken sollen durch die Einengung der Lohner Straße und die bereits bestehende Verkehrsberuhigung in Form von Beeten vermindert werden.
Eine ähnliche Situation ergibt sich an der Kreuzung mit der Eichendorffstraße. In der Planung wurde hier aufgrund der hohen Bestandshecke die Sichtbeziehung der Radfahrer zum Autoverkehr der kreuzenden Straße berücksichtigt. Die bestehende Aufpflasterung wird vergrößert und in den neuen Radweg mündend mit Natursteinsplitt abgestreut. Die Verkehrszeichen 102 sollen an beiden Kreuzungen für einen Zeitraum von ca. zwei Jahren aufgestellt werden. Abgesehen von den Kreuzungsbereichen wird durch ein Abrücken der Einbauten (Bänke, Abfalleimer etc.) von den Fahrbereichen der Radfahrer auf eine erhöhte Verkehrssicherheit hingewirkt.
Insgesamt wird auf eine barrierefreie Planung geachtet. Neben dem moderaten Gefälle, wird beim Aufstellen von Pollern zum Rad- und Fußweg der Abstand von 1,50 m eingehalten, um den Weg auch mobilitätseingeschränkten Menschen zugänglich zu machen. Auch bei der Erneuerung der Lohner Straße wird beidseitig eine ausreichende Breite der Bürgersteige vorgesehen. Die Planungen wurden seinerseits dem Behindertenbeauftragten der Gemeinde Südlohn, Herrn Lüke, vorgestellt. Eine Bestätigung liegt dem Fördermittelgeber vor.
Die damals privat erstellten Zuwegungen zu den Privatgrundstücken im westlichen Bereich des Planungsgebietes werden im Zuge der Baumaßnahme entfernt und nicht wiederhergestellt.
2.3 Beleuchtung
Zur Verbesserung der Verkehrssicherheit des Schulwegs, insbesondere in der Dämmerung wird die Beleuchtung erneuert und ergänzt. Die Mastleuchten entsprechen dem Design der in Südlohn üblich eingesetzten Laternen und leuchten den Radweg mit ihrem breiten Lichtkegel großflächig aus.
2.4 Bäume / Begrünung
Der vorhandene wild wuchernde Bewuchs soll komplett entfernt werden und durch Solitärbäume und einer Hecke zur Abgrenzung zur südlichen Bebauung ersetzt werden. Im Bereich zwischen Lohner Straße und Eichendorffstraße wird der Fuß- und Radweg mit einem Stabgitterzaun und in Teilen mit einer Wallhecke abgegrenzt. Der Zaun soll in Abstimmung mit der Unteren Wasserbehörde, innerhalb des festgesetzten Überschwemmungsgebietes, aber außerhalb des Hochwassergefahrenbereichs HQ100 aufgestellt werden. Die Anpflanzung in dem Bereich wird zudem durch einige Solitärbäume (Wildbirnen) ergänzt.
3. Materialität
Die Planung sieht für den Rad- und Fußweg eine Asphaltierung vor, um eine dauerhafte Begehung und Befahrung zu ermöglichen. Die Aufenthaltsbereiche setzen sich farblich und texturlich vom übrigen Weg ab. Die Abstreuung mit hellgrau-beigem Natursteinsplitt bewirkt so eine deutliche Eingrenzung der Rast- und Ruhebereiche und signalisiert den Radfahrern, in diesen Bereichen besonders aufmerksam und langsam zu fahren. Die Bänke und Liegen in den Aufenthaltsbereichen fügen sich durch Sichtbeton und Holz sowohl in die Materialität des Weges, als auch in die naturnahe Umgebung ein.
Alle Metallelemente an Bänken, Abfalleimern, Hundekotbeutelspendern, Leuchte, Fahrradanlehnbügeln, Schildern und Pollern werden farblich passend zum Asphalt und im Kontrast zum Naturstein in DB 703 Eisenglimmer Anthrazit beschichtet. Die beiden Fußgänger- und Radfahrbrücken sollen in einer Corten-Stahl-Optik hergestellt werden und fügen sich so mit ihrer rostbraunen Färbung ebenfalls in die naturnahe Umgebung ein.
PLÄNE ZUM DOWNLOAD:
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